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Durch den terroristischen Mord in Frankreich und gleich mehrere Folgetaten ist der Islam wieder krass ins Blickfeld gerückt. Den Terror von der Religion zu trennen, gelingt weder den meisten Kritikern noch den Moslems selbst. Das Attentat weist genau auf die Ursache des Problems. Der Lehrer wurde ermordet, weil er die Karikaturen des Propheten gezeigt und besprochen hat.
  Der Islam will die Person des Propheten Mohammed nicht als historische Person zur Kenntnis nehmen. Nur wenn das geschieht, können friedliche Moslems den islamistischen Terror besiegen, sonst niemand. 22.10.2020 Die Lehre
Die Lehre des Islam ist nicht neu und nicht sensationell. Sie ist etwa 1400 Jahre alt und war auch damals, als Mohammed sie in seiner Heimat den ungläubigen Arabern verkündet hat, nichts völlig Neues. Die eigentliche Erfindung des Monotheismus ist ein abstrakter Gott, er hat kein Gesicht, keine Gestalt und tritt in dieser Welt nicht auf.
Den abstrakten Gott haben Juden erfunden
Die Lehre des Koran unterscheidet sich inhaltlich nicht von der des Judentums: Gott ist groß, allmächtig, allwissend und allen anderen Göttern und Menschen überlegen; denn er hat sie erschaffen. Gott ist männlich und unbesiegbar, aber er ist auch barmherzig, Gott ist genau so, wie du gerne sein würdest, wenn du ein absoluter Herrscher über die Welt wärest. Das sind die Kern-Thesen des Monotheismus.
Wenn du aber eine Frau bist, dann sieht die Sache nicht so günstig aus. Du hast mit diesen drei Religionen vom Rande der Wüste weniger Glück gehabt, egal ob dein Mann nun Jude, Christ oder Moslem ist. Such dir eine andere Religion oder einen weniger gläubigen Mann...
Der Prophet
Wenn die Lehre nicht so prickelnd ist, ist es vielleicht die Person des Propheten?
Aha! Mohammed ist einer der erfolgreichsten Männer, Führer, Supermänner und Egomanen aller Zeiten. Erst Prophet, dann Flüchtling, Heerführer, Eroberer, Gründer einer Nation, Frauenliebling und Haremsbesitzer. Die Figur des Propheten Mohammed kann heute noch Männer in den Größenwahn treiben und im Kampf mitreißen und wer ihn kritisiert oder gar fragwürdig macht, wird schnell erledigt.
Mohammed ist kein Jesus der Beduinen. Im Gegenteil, zwei unterschiedlichere Religionsstifter kann man sich kaum vorstellen. Während Jesus die Gewaltlosigkeit predigte und auch praktizierte und sich nicht einmal dem Zugriff der Sicherheitskräfte entzog, ging Mohammed, als er von den Herrschenden seines Stammes verfolgt wurde, den umgekehrten Weg:
Wie er das geschafft hat, ist ziemlich genau überliefert. Die Taliban, Dschihadisten und die Kämpfer des Islamischen Staates verstehen es am besten, wie das Erstaunliche Wirklichkeit wurde, und sie machen es ihm nach.
  Es gibt mehr als 1.000.000.000 friedliche Moslems auf dieser Welt und viele von ihnen übersehen, dass der Mohammed, den sie als großen Propheten verehren, der gleiche ist, den sich auch die islamistischen Krieger und Mörder überall zum Vorbild nehmen.   Der heilige KriegDas Geheimnis des kriegerischen Erfolges von Mohammed ist im Grunde einfach: Die Kämpfer des Islam haben keine Todesangst. Sie glauben, was der Prophet verkündet hat: Wer im heiligen Krieg stirbt, kommt sofort ins Paradies. Und was Krieg ist, welcher Krieg ein heiliger Krieg ist, das bestimmen die Krieger selbst.
Wer nicht besonders gut schießen kann, wer kein geschickter Boden-Kämpfer ist, oder einfach die Sprache der Truppe nicht versteht, der setzt sich in ein Auto voll Dynamit oder bindet sich einen Sprenggürtel um den Bauch und begibt sich auf direktem Weg dahin, wo Feinde sind, möglichst nah ran und dann sprengt er oder sie sich mit einem Handgriff in die Luft. Das kann jeder. Ziemlich einfach ist das. Und es bringt, wie es Mohammed seinen Dschihadisten versprochen hat, statt der sofortigen Einweisung in eine Psychiatrie, den Märtyrer-Tod und ewige Seligkeit im Paradies.
  Und was tun, wenn es irgendwo gar keine Feinde, nicht einmal bewaffnete Soldaten gibt?   In der nächsten Stufe des Wahnsinns können es auch andersgläubige Zivilisten, Flugzeug-Passagiere, U-Bahn-Insassen, Café-Besucher oder gar spielende Kinder mit ihren Müttern in einem Park sein. Es genügt, wenn sie von irgendwem zu Feinden ernannt werden. Nach dem Motto: Wer mein Feind ist, bestimme ich.   Eine Frage bleibt bei dieser absurd einfachen Logik ungeklärt: Wieso glauben zehntausende junge Männer und auch einige junge Frauen auf der ganzen Welt diesem Versprechen: Wenn du in unserem Kampf stirbst, egal wie und gegen wen, bist du ein Märtyrer oder eine Märtyrerin und wirst nach dem Tod auf ewige Zeiten glücklich sein im Paradies, das Mohammed dir versprochen hat. Wieso glauben die das, obwohl einige von ihnen intelligent, gebildet und klar im Kopf waren, ehe der Fanatismus sie verrückt machte? Und wieso fällt ihnen nicht auf, dass überall am meisten Moslems gegen Moslems kämpfen und auf beiden Seiten die gleiche Märtyrer-Ideologie benutzt wird?
Das Bequeme an einem Irrtum ist, dass
man weder denken noch lernen muss, um in dem gleichen Irrtum zu bleiben. Den richtigen Weg dagegen muss man ständig neu entdecken. Dass der feste Glaube an so eine absurde Form der Erlösung existiert, daran gibt es keinen Zweifel; das wird ständig bewiesen. Und neben psychischer Labilität der Täter und ihrer oft miesen Situation ist beim islamistischen Terror immer die Religion im Spiel.
Was unterscheidet also den Islam von anderen Religionen?
Zwei Seiten des IslamDer Islam, egal welcher Richtung und Abstufung, hat zwei Seiten: Da ist einmal die Lehre des Koran, die dem Christentum und dem Judenum sehr ähnlich ist, und zweitens der Prophet.  Mohammed war eine historische Person und die Welt weiß sehr viel über ihn, woran nicht gezweifelt werden kann. Ganz im Gegensatz zu Jesus Christus. Jesus war keine historische Person. Wenn einer behauptet, er hätte nie gelebt, kann das weder bewiesen noch widerlegt werden. Jesus bleibt immer von Legenden umgeben, die Texte des Christentums sind bis zu 200 Jahre nach seinem Tod aufgezeichnet worden, in verschiedenen Sprachen.   Von Mohammed ist sein eigenes Diktat, der Koran, überliefert und nicht nur das, weil er 23 Jahre lang gewirkt hat und als berühmter Religions- und Heerführer in einem für die damalige Zeit normalen Alter (eines natürlichen Todes?) starb, ist fast alles über ihn bekannt. Viele seiner Sprüche und Texte sind wörtlich überliefert, wie er sie diktiert hat.   Gegen die Lehre des Islam ist zunächst nichts einzuwenden, sie ist weder besser noch schlechter als das Judentum und das Christentum.
Mohammed hat aber strikt behauptet, was er diktiert hat, sei das Wort Gottes. (Erst später haben katholische Päpste das auch von der Bibel behauptet.)
Bei dieser Behauptung fängt das Problem mit der Person des Propheten und der hundertprozentigen Gültigkeit des Koran an. Der Koran ist in der real existierenden Welt das Wort Mohammeds, denn Gott ist, wenn es ihn gibt, ein Geist, er spricht nicht, er schreibt nicht und er diktiert auch nicht.
Etwas Ähnliches hat Moses behauptet, als er vom Berg Sinai mit den Schrifttafeln herab stieg. Der entscheidende Unterschied zu Mohammed ist: Es handelte sich bei Moses um 10 Gebote, an denen nicht viele vernünftige Menschen grundsätzlich zweifeln (außer an den drei ersten) aber der Rest ist in kaum einer Gesellschaft umstritten. Mohammed dagegen hat ein ganzes Buch als das Wort Gottes proklamiert und dessen Entstehung zog sich über mehr als 20 Jahre hin. Und darin liegt das Problem.
  Der Islam sagt nämlich bis heute, daran ist nicht zu rütteln.   Propheten wie Jesus, Mohammed und auch Buddha sind Menschen, die ihrer Zeit an Intelligenz und geistiger Kraft weit voraus sind und andere Menschen in ihrer Umgebung überragen. Sie sehen Dinge, die andere nicht sehen, sie sind in der Lage, in sehr großen Zusammenhängen zu denken, räumlich, zeitlich und logisch. Das wird bei Mohammed besonders deutlich, schon allein deshalb, weil wir über ihn viel mehr tatsächlich wissen als über Jesus und Buddha. Die Flucht
Mohammed konnte nicht nur prophetische Sprüche verkünden, er konnte nicht nur Menschen durch seine Rede fesseln und Jünger um sich scharen, er konnte auch Entscheidungen fällen, die für seine Anhänger in dem Augenblick die richtigen waren und zum Erfolg führten.
Weiterhin aber, auch als Politiker und Heerführer, diktierte Mohammed seine Inspirationen in Form der Suren und sie wurden und werden als das Wort Gottes angesehen, obwohl es oft taktische Entscheidungen waren, die wie alle Entscheidungen aller Politiker der Welt und zu allen Zeiten situationsbedingt, pragmatisch, widersprüchlich, manchmal grausam und im Nachhinein betrachtet, auch falsch sein konnten und widerrufen wurden.   Die islamische Zeitrechnung beginnt mit der Flucht nach Medina, nicht mit dem Auftreten Mohammeds als Prophet. Das ist eine sehr realistische Festsetzung; sie markiert die erste große Entscheidung Mohammeds, die seinen Weg von dem Weg, den Jesus eingeschlagen hat, unterscheidet.
Mohammed selbst sah Jesus als seinen Vorläufer und sich als Nachfolger von Abraham, Moses und Jesus. Er hoffte, in die Reihe dieser Propheten eingeordnet zu werden und wollte der Lehre der Bibel nicht widersprechen. Weil er selber nicht lesen konnte, kannte er die Bibel aber nur vom Hörensagen; die Abweichungen zwischen Bibel und Koran beruhen im Wesentlichen auf dieser Tatsache.
Die Sache aber hat einen Haken:
  Wie passt das alles mit der Religion zusammen? Wie kann ein erfolgreicher Eroberer, der Karawanen überfallen und Kriegsbeute verteilt hat, darunter auch Frauen, gleichzeitig ein religiöser Lehrer sein in Moralfragen, in Fragen der Ehe, des Eigentums, der Familie und des friedlichen Zusammenlebens?   Wir können diese Frage nicht ausdiskutieren; das ist die Aufgabe der Moslems unter sich. Der Islam braucht, ehe er immer wieder zu den Waffen greift, eine Diskussion über die Frage:   Was genau ist Religion und Moral und wie trennen wir den historischen Eroberer Mohammed von unserem friedlichen Glauben in der heutigen Zeit? Die Christen haben es da einfacher. Jesus ist keine historische Person, die Gläubigen können ihn, wenn sie wollen, als einen Heiligen ansehen. Mohammed ist kein Heiliger. Frauen und Krieg
Neben seinen manchmal brutalen Entscheidungen im Krieg und bei Beutezügen hatte der historische Mohammed ein unsymmetrisches Verhalten gegenüber Frauen. Erst war er zurückhaltend und, wahrscheinlich wegen seiner Herkunft, auch chancenlos gegenüber den Frauen seiner Umgebung, dann wurde er von einer wohlhabenden, fünfzehn Jahre älteren Witwe entdeckt, die ihn, wahrscheinlich wegen seiner Intelligenz und Ausstrahlung, heiratete und lange Zeit förderte. Dann verlobte er sich mit der achtjährigen Tochter eines Onkels und schließlich praktizierte er in der Zeit seiner großen Eroberungen arabische Vielweiberei mit insgesamt mehr als zwanzig Frauen.
Moslemische Frauen und Männer des 21. Jahrhunderts sollten sich über die Rolle der Frau im Islam eine aktuelle Meinung bilden und sie müssten sich auf einigen Gebieten von den Gepflogenheiten und Ideen ihres Religionsstifters aus der maskulinen Welt der Beduinen verabschieden, denn die Welt wird heute von Gesellschaften dominiert, die zur Gleichberechtigung tendieren.
  Eins der erfolgreichsten Länder der Erde ist jetzt Norwegen, das Land mit der höchsten Stufe an Gleichberechtigung. Auch Deutschland liegt in der Spitzengruppe und fühlt sich nicht schlecht dabei.   Dass die Männer das nicht von selber einsehen, liegt auf der Hand, jedenfalls war es in Europa so: Frauen haben ihre Rechte erkämpft und erst später kam die Einsicht bei den Männern. Erst im Jahre 1971 haben die Männer in der Schweiz per Volksabstimmung (der Männer), den Frauen das Stimmrecht gegeben.   Es gibt heute eine globale Konkurrenz von Gesellschaften. Solche Kulturen, die die Kraft ihrer Frauen nicht voll für die Gesellschaft einsetzen, sondern nur zur Stütze der Männer und zu ihrer leiblichen Befriedigung, so wie es übrigens auch im alten Testament der Bibel dargestellt wird, solche Gesellschaften sind schwach und in der globalen Welt nicht mehr konkurrenzfähig.   Es sei denn, es ist Krieg.
Mohammed hat fast zwanzig Jahre lang Krieg geführt und den Frieden nicht mehr erlebt. Mit Sicherheit wäre ihm noch eine Sure oder auch mehrere zum Thema Frieden eingefallen. Er starb plötzlich und überraschend. Nicht einmal seine Nachfolgerschaft konnte er regeln, er konnte auch nicht mehr die Suren des Koran ordnen und in eine vernünftige Reihenfolge bringen.
Rob Kenius, Jan/Feb 2016 letzte Überarbeitung 28.01.2020 |
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