Gravitations-
wellen

 
Lächeln
im Weltraum

Die
Theorie
der Kälte
°

Stadtgrenze
 
Die Lerche
 
DUB-Stories
mp3-Tondateien

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Die Kälte
der Wärme
ist tot
Die Kälte
der Leere
ist Schweiß
Die Kälte
der Nacht
ist Angst
Die Kälte
des Todes
ist leer
Die Kälte
der Haut
ist allein
Die Kälte
der Angst
ist Macht

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Rob
2017

 


 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

Lächeln im Weltraum

Die Zeit, die ich beweine, ist die Zeit, die ich meine, ist die Zeit des Lebens und die Zeit des Strebens, aber mein Leben ist nicht Streben. Das ist mein Glück, ich möchte nicht zurück. Ich beweine nicht meine Entscheidung, ich beschneide auch nicht deine Meinung. Ich bin so weit, dass ich nicht mehr scheine als meine Erscheinung und meine Meinung ist insoweit keine Fehlmeinung sondern eine Minderheitsmeinung, verdrängt aus der Öffentlichkeit, was mich oft erdrückt und selten beglückt. Daher ist meine eigene Meinung wie eine kosmische Erscheinung am Horizont der Zeit, ganz, ganz schräg neben der Meinung von allgemeiner Wichtigkeit. Denn die Wichtigen meinen, dass ihre Erscheinung am Bildschirm der Macht die längst verbreitete Nacht wieder belichtet, und wer dort nicht erscheint, der dichtet wie ich. Das ist keinesfalls nur Resignation; denn den Blues der Medien kennen wir schon, es ist kein schöner Ton, nicht wie ein klassisches Grammophon, sondern höchstens MP3-Emulsion. Dieser Gedanke klettert hoch wie eine Ranke, es ist Fortsetzung der Philosophie in die Weltraumstation. Und hier oben im Orbit da lächeln wir schon.

 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Rob
2017

Gravitationswellen
..........................

Bei Vollmond gibt es
einen Ton
auf kleinen
Inseln nur:
die Wellen der
Gravitation.
Du gleitest
in den Strom
der Zeit und
du bist schon
wie ein Atom
in Ewigkeit.
Ich bin
wie ein Komet,
der auftaucht,
und dann nur
scheinbar
vergeht,
Aus Schwingung,
Rotation und Tanz
entsteht ein Bild
du fühlst
Anziehungskraft
und Resonanz.
Die Mehrheit
hört es
nicht, denn sie
verlässt
sich nur
aufs Tageslicht.
der periodisch
wiederkehrt.
Doch das
gilt nur für den,
der diese
Töne hört.
Rob Kenius 2017


 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Rob
2015
S t a d t g r e n z e
bis zum Ende der Häuser wo das Gras höher wird
wo zwischen zwei und fünf Uhr nachts
kein einziges Auto mehr fährt
nur noch das Radio läuft
in dieser Leere
ohne Licht
Geruch
Luft
und
Ton

neu eingelegte Fensterflächen
Parallelogramme der Planung
Abfalltonnen in Vorgärten
nass grau und dunkelgrün
Nieselregen im Stau der
schmerzenden Strahlen
fahren stadtauswärts
gegen den Westwind
bis auf der Haut
Hoffnungsbeulen
zerplatzen im
fahlen Glanz
vor der Tür
Elektrizität findet statt
in der Stadt auch am Rand
Spannung zwischen Zentrum
und Hand und Vergebung an
den Flächen der Berührung
nirgendwo ist eine Grenze

 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 


 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
R.K.
Die Lerche
AKT (Taugenixe) 1978
     

und dann wieder fallen
fallen wie ein Stein
das muss sein das muss sein
und dann wieder fallen
fallen wie ein Stein

Fliegen mit der Lerche
nur ein einziges Mal
übers Tal übers Tal übers Tal
singen wie die Lerche
nur ein einziges Mal

hinab hinab
im Bogen geflogen
die Erde hat
hinab gesogen
im Bogen hinab
Höher höher und höher
steigt sie zum Himmelszelt
überm Feld überm Feld überm Feld
höher höher und höher
fliegen über der Welt

Doch immer wieder höher
steigt sie ans Dach der Welt
die sie hält dieses Zelt
überm Feld
ihrer Welt

Leben Luft und Fliegen
Atem Stimme Gesang
sei nicht bang sei nicht bang
auf den Wolken liegen
zwei Sekunden lang

und jedes bisschen Äther
jede Luft jeder Duft
was durch die Kehle ihr drang
war Gesang den sie sang
ihr Leben lang

 
 
 
 
 
 
 
 

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
1978